Die Erdgastankstelle in Frankenthal kann seit 1. Januar 2024 nicht mehr genutzt werden, da Shell Deutschland den Kooperationsvertrag mit Pfalzgas gekündigt hat. Pfalzgas prüft allerdings gerade, ob ein alternativer Weiterbetrieb der Erdgastankstelle unmittelbar vor dem benachbarten eigenen Geschäftsgebäude möglich ist.
„Leider hat uns die Shell Deutschland GmbH zum 31.12.2023 den Kooperationsvertrag zum Betrieb der Erdgastankstelle in Frankenthal gekündigt. Die Schließung der Erdgastankstelle bei Shell war keine Entscheidung des Pächters in Frankenthal, sondern eine Entscheidung von Shell Deutschland. Wir bedauern dies sehr, da wir uns für den Weiterbetrieb der Tankstelle bis zuletzt eingesetzt haben.“, informiert der Vertriebsleiter der Pfalzgas, Werner Brommko. „Shell Deutschland hatte uns im vergangen Jahr zum 31.12.2023 den Kooperationsvertrag gekündigt, da Shell nach eigenen Angaben beschlossen hat, sich strategisch aus dem CNG-Geschäft zurückziehen zu wollen. Begründet hatte man das unter anderem damit, Platz für Ladeinfrastruktur im Bereich der E-Mobilität zu benötigen. Die Kündigung erfolgte zwar fristgerecht zum Juli, wir sind aufgrund von positiven Gesprächen, die noch bis im Dezember letzten Jahres mit Shell-Mitarbeitern geführt wurden, aber davon ausgegangen, dass zumindest übergangsweise noch eine Lösung für den Weiterbetrieb der Tankstelle gefunden werden kann, zumal Shell einen Teil unseres Grundstückes als Zufahrt zur eigenen Tankstelle nutzt. Die sofortige Einstellung zum Jahreswechsel kam insofern für uns völlig überraschend“, so Brommko weiter. „Eine E-Ladesäule steht derzeit bereits auf dem Gelände der Shell und vor dem Pfalzgas-Gebäude steht noch eine weitere E-Ladesäule der Pfalzwerke. Da durch den Wegfall des Zufahrtsrechtes über das Pfalzgas-Grundstück die Fläche für Shell sogar verkleinert würde, können wir die Argumentation von Shell nicht wirklich nachvollziehen. Wenn es tatsächlich darum geht, sich auf nachhaltige Mobilität auszurichten, ist für uns auch nicht nachvollziehbar, warum Shell nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, an der Erdgastankstelle klimaneutrales Biogas anzubieten, so wie wir es an allen anderen Tankstellen, die Pfalzgas selbst betreibt, auch tun.“ „Mit der sofortigen Schließung hat Shell nun aber Fakten geschaffen, die eine weitere Kooperation leider sehr unwahrscheinlich machen. Die Nutzung des Pfalzgas-Grundstückes zur Zufahrt für Shell kann daher voraussichtlich kurzfristig von uns nicht mehr zur Verfügung gestellt werden, unter anderem, um zu prüfen, ob die Erdgastankstelle nun vor das Pfalzgas-Gebäude verlagert werden kann. Wir sind uns bewusst, dass es in der Region nur noch wenige Erdgastankstellen gibt und dass die Schließung der Tankstelle bei Shell für viele Erdgasfahrer eine Einschränkung darstellt. Wir sind über die Vorgehensweise von Shell daher sehr verärgert, nicht zuletzt auch deshalb, weil wir davon ebenfalls mit unseren eigenen Erdgas-Betriebsfahrzeugen betroffen sind, die wir nun nicht mehr vor Ort betanken können. Für einen alternativen Weiterbetrieb der Tankstelle direkt vor unserem Geschäftsgebäude muss jedoch zunächst geprüft werden, ob dies technisch und wirtschaftlich überhaupt umgesetzt werden kann. Sollte sich herausstellen, dass die Tankstelle vor diesem Hintergrund doch noch weiterbetrieben werden kann, werden wir alles daransetzen, sie auch in Zukunft zuverlässig und kundenfreundlich sowie mit klimaneutralem Biogas zu betreiben.“ schließt der Pfalzgas-Vertriebsleiter.